Frage
Können in Scalix® Modul Balkon abschnittsweise Steifigkeitseffekte aufgrund der Lagerungsart des innenliegenden Deckenrandes (direkte Lagerung mit Wand oder indirekte Lagerung aufgrund Fenster-/Türöffnung) berücksichtigt werden?
Antwort
In Scalix® Modul Balkon wird eine vom Gesamtdeckenmodell entkoppelte Bemessung der Balkonplatte durchgeführt. Dabei wird modellseitig von einem unendlich steifen Auflagerbereich des Deckenrandes über den gesamten Anschlussbereich von Schöck Isokorb® ausgegangen.
Die Grenzen der Anwendung von Scalix® Modul Balkon sind ingenieurmäßig durch den Anwender abzuschätzen. Nachfolgende Eingrenzungen dienen hier zur Hilfestellung:
- Sind die Wandöffnungen klein und die Decke oder ein (deckengleicher) Unterzug entsprechend dick, kann von einer annähernd steifen Auflagerung ausgegangen werden. In diesem Fall können Sie ohne weitere Maßnahmen die Bemessung mit Scalix® durchführen.
- Bei größeren Wandöffnungen (Richtwert: max. Öffnungsbreite entspricht 15 * Bauteilhöhe) kann eine ingenieurmäßige Abschätzung durch Berücksichtigung von zusätzlichen Bauteilsicherheiten (Reduzierung des Ausnutzungsgrads) im Nachweis mit Scalix® Modul Balkon erfolgen.
- Bei sehr großen Wandöffnungen oder sehr weicher Auflagerung des Deckenrandes muss die Schnittgrößenermittlung und die Bemessung des Schöck Isokorb® am Gesamtdeckenmodell unter Berücksichtigung der tatsächlichen Steifigkeitsverhältnisse der Innendecke ggf. vorhandenen deckenseitig eingebrachten Lasten erfolgen.
Dies ist nur möglich durch eine Berechnung in Plattenbemessungssoftware wie z.B FRILO PLT oder mb AEC MicroFe. In diesen Programmen ist neben der Schnittgrößenermittlung bereits die Bemessung von Schöck Isokorb® integriert.
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